Über diese Seite

unverdienbar! ist die Alternative zur Logik des Geldes, die seit 400 Jahren unsere Welt beherrscht.

unverdienbar! ist die Gegenidee zum „homo oeconomicus“, der jeder für sich auf eigene Rechnung handeln und „Gesellschaft“ deshalb als sekundär und feindlich erleben muss.

unverdienbar! ist das neue Lebensgefühl, das den gesellschaftlichen Zwang zur unerbittlichen Gegenleistung praktisch kritisieren könnte.

unverdienbar! will zeigen, dass die Logik des Geldes viel uncooler ist, als sie im mainstream gehandelt wird, und uns Freiheiten vor enthält, die uns an einem guten Leben hindern.

unverdienbar! will Anzeichen, Tendenzen und konkrete Entwicklungen aufspüren, die ein Potential für eine neue Logik jenseits des Geldes beinhalten.

unverdienbar! ist kein fertiges Programm oder ein Utopie-Entwurf, der die Zukunft vorweg nehmen will, sondern die Skizze einer neuen gesellschaftlichen Logik, die zu Ende gedacht und gelebt vom Zwangssystem des Geldes befreien könnte.

Falsche Freunde:

Gemeinschaft

ist der missverständliche Verlegenheitsausdruck für die Alternative zur bürgerlichen Gesellschaft: er versucht das typische Defizit dieser Gesellschaftsformation positiv ausdrücken – was einen falschen Gegensatz signalisiert.
Eine gemeinschaftliche Gesellschaft oder eine Gesellschaft als Gemeinschaft wäre ein Rückschritt hinter die befreienden Aspekte des bürgerlichen Individualismus. Die Widersprüchlichkeiten und Ambivalenzen der historischen Entwicklung würden im Begriff „Gemeinschaft“ nicht wirklich aufgelöst. Gemeinschaften sind Glückserfahrungen innerhalb einer befreienden und unverbindlichen gesellschaftlichen Struktur, können und dürfen aber nicht zum neuen gesellschaftlichen Prinzip werden.

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ist moralisch zu sehr negativ als Verzichtslogik aufgeladen, als dass damit die Attraktivität eines neuen Lebensgefühls sich angemessen ausdrücken ließe. Erst die Zukunft nach der Logik des Geldes kann die Einstellungen und Handlungen der Menschen historisch gültig so beschreiben, dass das Neue darin wirklich zum Ausdruck kommt.
Auch als Statthalter und vorläufiger Begriff ist er ungeschickt. Er zeigt zu viel auf das, was wir abgeben müssen und zu wenig auf das Glück, das wir gewinnen.
unverdienbar will gerade auf das Befreiende hinweisen: Befreiung vom formalen  Leistungsprinzip, vom „dienen“ und verdienen.